Interview mit Rosa Soland-Montano

Was macht Lostorf für Sie lebenswert und was gefällt Ihnen besonders?

Ich lebe gerne in Lostorf, weil ich mich hier zu Hause fühle. Wir durften im Jahre 2001 das Elternhaus meines Mannes umbauen und haben hier einen schönen Rückzugsort geschaffen. Ich schätze aber auch die überaus schöne Wohnlage am Jurasüdfuss. Zudem ist man von Lostorf aus sehr schnell in Olten oder Aarau. Aber auch sonst fehlt es in Lostorf eigentlich an nichts und das Dorf verfügt über eine gute Infrastruktur. Dank dem örtlichen Gewerbe, kann man in Lostorf einiges direkt einkaufen und auch mal einen Kaffee trinken oder ein Restaurant besuchen. Da mein Mann in Lostorf aufgewachsen ist, fühlt er sich natürlich besonders hier zu Hause.

Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?

Persönlich liegt mir in der aktuellen Situation vor allem die Gesundheit aller am Herzen. Durch meinen Beruf im Eventumfeld sehe ich, was die aktuelle Situation für viele Branchen bedeutet. Darum ist es auch richtig und wichtig, dass der Staat hier eine finanzielle Unterstützung leistet. Wie viele andere, bin auch ich Coronamüde. Ich bin ein Mensch, der gerne reist, sich mit Freunden trifft und auch gerne ins Restaurant essen geht. Was mich in der momentanen Situation nachdenklich stimmt, ist der gehässige und stark politische Ton sowie die gegenseitige Schuldzuweisung. Ich bin überzeugt, dass wir die Pandemie nur meistern werden, wenn wir Selbstverantwortung übernehmen und uns impfen lassen. Selbstverantwortung geht für mich überein mit dem liberalen Gedankengut der FDP.

Was sind Ihre Beweggründe einer Kandidatur?

Ich kandidiere für den Gemeinderat, da ich die Lebensqualität unserer Wohngemeinde sehr schätze, und deshalb gerne meinen Teil dazu beitragen möchte, dass wir auch in Zukunft eine attraktive Gemeinde mit hoher Lebensqualität haben werden. Meiner Auffassung nach funktioniert der Gemeinderat am besten, wenn dieser aus Personen mit verschiedenen Ideen und Vorstellungen zusammengesetzt ist. Es ist mir wichtig und auch ein persönliches Anliegen, die Zukunft unserer grossartigen Gemeinde mitzugestalten und auch die Lebensqualität durch konstruktive und vernünftige Ideen zu wahren. Durch meine liberale Einstellung will ich versuchen, bewährte Strukturen zu wahren und aber für Neues einzustehen.

Welche Bereiche in der Lostorfer Politik interessieren Sie besonders?

Die Bereiche, welche einen direkten Einfluss auf die gute Lebensqualität im Dorf haben dazu gehört für mich sicher auch ein gesunder Finanzhaushalt mit attraktiven Steuern.

Was möchten Sie in Lostorf verändern?

Ich möchte nichts verändern nur des Veränderungswillens, sondern viel mehr die Zukunft gestalten. Der Name Lostorf soll auch in Zukunft für eine attraktive Wohngemeinde für Jung und Alt stehen.

Was spricht für Sie für oder gegen eine Einführung von Tempo 30 in Lostorf und Mahren?

Bei diesem Thema sollten die sachlichen Argumente aus Sicht der Gemeinde im Vordergrund stehen und nicht einzelne Partikularinteressen. Die Diskussion ist mit Sachlichkeit und nicht mit «Polemik» zu führen. Auch sollten Tempo-30-Zonen nicht nur aufgrund von politischen Trends oder weil solche in anderen Gemeinden umgesetzt wurden, eingeführt werden. Es gibt sicher Quartiere oder Gebiete (nähe Schulhaus) wo Tempo 30 Zonen aus Sicherheitsgründen sicher sinnvoll sind. Einer generellen Einführung von Tempo 30 im ganzen Dorf stehe ich eher kritisch gegenüber.

Soll die Gemeinde das alte Postgebäude kaufen? Welche Aspekte sind für den Entscheid zu berücksichtigen?

Bevor ein solcher Kauf angedacht wird, sollte ein klares Konzept für dessen Bedarf und der zukünftigen Nutzung vorliegen. Liegt kein klares Nutzungskonzept vor, ist von einem solchen Kauf eher abzusehen.

Kann man dem Bad neues Leben einhauchen?

Ist für mich nicht eine Frage für die Gemeinde Lostorf sondern für einen privaten Investor.

Was macht Lostorf für junge Leute und Familien interessant?

Schöne Wohnlage, Schulen, gute Infrastruktur und örtliches Gewerbe. Aber auch ein gesunder Finanzhaushalt mit attraktiven Steuern.

Was sind Ihre Ideen zum Thema Wohnen im Alter in Lostorf?

Etwas neidisch schaue ich auf unsere Nachbarsgemeinde Obergösgen. Mit der Oase (private Institution) ist es dort gelungen, ein Seniorenzentrum zu schaffen, welches die Annehmlichkeiten einer modernen Wohnung mit der Möglichkeit einer Betreuung und Pflege ideal verbindet. Ich bin überzeugt, dass solche Betreuungsformen die Zukunft sind. Lostorf sollte versuchen, auch ein solches Angebot zu realisieren.

Warum soll man ausgerechnet Sie wählen?

Weil ich mich in Lostorf zu Hause fühle und ich mich für das Wohl der Gemeinde einsetzen möchte. Zudem möchte ich als Frau die FDP im Gemeinderat vertreten und unterstützen. Bei mir steht die Sache im Vordergrund und deren Nachhaltigkeit. Unter Nachhaltigkeit verstehe ich aber nicht nur Ökologie sondern auch sozial verträgliche und wirtschaftlich finanzierbare Lösungen. Ich bin überzeugt, durch meine persönlichen Werte und meiner offenen und direkten Art, einen aktiven Beitrag im Gemeinderat und damit für Lostorf zu erbringen.